Aldosteron
Präanalytik
Medikamentenpause: Diuretika, Betablocker, ACE-Hemmer 1 bis 2 Wochen, Spironolacton 6 Wochen vorher absetzen (nur in Absprache mit Ihrem Arzt)
Stabilität Serum/Plasma: 5 Tage bei 2-8°C
Material
2 ml Serum/Plasma
Normbereich
liegend: 11.7 - 236.0 pg/ml
stehend: 22.1 - 392.0 pg/ml
Methodik
ECLIA
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Aldosteron als zu den Mineralkortikoiden gehörendes Nebennierenrindenhormon beeinflusst den Elektrolyt- und Wasserhaushalt sowie über das Renin-Angiotensin System das extrazelluläre Flüssigkeits- und Plasmavolumen. Physiologisch fördert Aldosteron die Natriumreabsorption und Kaliumexkretion. In Kombination mit der Renin-Bestimmung dient die Aldosteronbestimmung zur Diagnosestellung eines Mineralokortikoidmangels oder Hyperaldostenorismus. Hohe Aldosteronwerte bei Tumoren der Nebennierenrinde (Adenome oder Karzinome) und bei NNR-Hyperplasie sprechen für einen primären Hyperaldostenorismus (M. Conn). Differentialdiagnostisch wird dieser vom sekundären Hyperaldostenorismus, der im Rahmen verschiedener Entgleisungen des Elektrolyt- und Wasserhaushalt auftreten kann. Verminderte Aldosteronwerte werden bei der primären NNR-Insuffizienz (M.Addison) oder durch verschiedene Enzymdefekte, die für Aldosteronsynthese zuständig sind, beobachtet.
Indikationen
- siehe auch Addison-Krankheit (Morbus Addison)
- siehe auch AGS (Adrenogenitales Syndrom)
- siehe auch Conn-Syndrom
- siehe auch Endokrine Hypertonie (sekundäre Hypertonie)
- siehe auch Hyperaldosteronismus
- siehe auch Nebenierenrinderkrankung
Informationsstand
23.05.2023