ANA (Antinukleäre Antikörper)
Material
Serum
Normbereich
Normwert: < 1:80 (Titer)
Methodik
Indirekter Immunfluoreszenztest (IIFT)
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Indikation: Screeningtest für Autoimmunerkrankungen
Unter Antinukleären Antikörpern versteht man die Gesamtheit aller Autoantikörper gegen nukleäre Antigene im Zellkern. Der Nachweis erfolgt im indirekten Immunfluoreszenztest (IIFT), wobei als Substrat Hep-2-Zellen und Primaten-Leberschnitte verwendet werden. ANAs sind mit einer Reihe von Autoimmunerkrankungen und chronischen Entzündungen assoziiert, sie kommen aber auch bei gesunden Normalpersonen vor. Das Fluoreszenzmuster der Antikörper im Zellkern weist auf bestimmte Krankheitsspezifitäten hin:
- homogen: Antikörper gegen Doppelstrang-DNS (beim systemischen Lupus erythematodes und bei Normalpersonen
- gesprenkelt: Antikörper gegen n-RNP, Jo-1, Scl-70 (beim Sharp-Syndrom, Sklerodermie, Dermato-/Polymyositis)
- nukleolär: Antikörper gegen RNA (Sklerodermie)
Die Angabe eines positiven ANA-Befundes mit bestimmten Fluoreszenzmustern gibt nur einen Hinweis auf eine Erkrankung, die Diagnosesicherung sollte mit spezifischen Markern erfolgen. Hohe Titer (> 1:320) machen die Diagnose einer Autoimmunerkrankung wahrscheinlicher.
Indikationen
- siehe auch Arthritis
- siehe auch Autoimmunerkrankungen
- siehe auch Autoimmunerkrankungen
- siehe auch Autoimmunhepatitis (AIH)
- siehe auch Chronische Polyarthritis
- siehe auch CREST-Syndrom
- siehe auch Glomerulonephritis
- siehe auch Kollagenosen
- siehe auch Lupus erythematodes
- siehe auch Myositis
- siehe auch Polymyositis
- siehe auch Polyneuropathie
- siehe auch Primär biliäre Zirrhose (PBC)
- siehe auch Raynaud-Syndrom
- siehe auch Rheumaserologie
- siehe auch Sharp-Syndrom (Mischkollagenose; MCTD)
- siehe auch Sjögren-Syndrom
- siehe auch Sklerodermie
- siehe auch Urtikaria
- siehe auch Vaskulitidien
- siehe auch Vitiligo
Informationsstand
06.05.2021