Bilirubin, gesamt
Präanalytik
Dunkel lagern, intensive Lichteinwirkung führt zum Bilirubinabfall von bis zu 30 % pro Stunde! Durch Hämolyse können falsch niedrige Bilirubinwerte auftreten.
Material
2 mL Serum, Li-Heparin-, EDTA-Plasma
Normbereich
< 1,1 mg/dL
Differenzierung in direktes und indirektes Bilirubin nur bei Werten > 1,8 mg/dL
bei Säuglingen s. Befundbericht
Methodik
Photometrisch
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
vorwiegend erhöhtes direktes (konjugiertes) Bilirubin bei: Hepatitis, Leberzirrhose, Cholestase, Medikamente, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom
erhöhtes indirektes (unkonjugiertes) Bilirubin bei: hämolytische Anämie, Icterus neonatorum, M. Meulengracht (s. a. dort), Crigler-Najjar-Syndrom
Indikationen
- siehe auch Akutes Abdomen
- siehe auch Autoimmunhämolytische Anämie (AIHA)
- siehe auch Cholangitis
- siehe auch Cholestase
- siehe auch chronische Lebererkrankungen
- siehe auch CLL (chronisch lymphatische Leukämie)
- siehe auch Gestosen (hypertensive Schwangerschaftsekrankungen)
- siehe auch Hämolyse
- siehe auch hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
- siehe auch HELLP Syndrom
- siehe auch Ikterus
- siehe auch Leberzirrhose
- siehe auch Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
- siehe auch Primär biliäre Zirrhose (PBC)
- siehe auch Sphärozytose
Informationsstand
21.03.2022