Chromogranin A (CgA)
Präanalytik
- Bevorzugtes Probenmaterial: EDTA-Plasma
- Stabilität: Raumtemperatur (18-25°C) = 72h; Tiefgefroren (< 20°C) = 6 Monate; eine Lagerung bei 2-8°C ist zu vermeiden
- Probenmaterial vor Hitze und direkter Sonneneinstrahlung schützen
- Wiederholtes Auftauen und Einfrieren sollte vermieden werden
Material
2 mL EDTA-Plasma (bevorzugt)
2 mL Serum
Normbereich
Normal: <100 ng/ml
Methodik
EIA
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Chromogranin A (CgA) kommt in der chromaffinen Granula, den Katecholamin-speichernden Vesikeln der Nebenniere vor. Es spiegelt die exozystische, sympathoadrenale Aktivität und das Maß der Hormonausschüttung aus dem Nebennierenmark wieder.Ein weiterhin beobachtetes Vorkommen von CgA ist in neuroendokrinen Geweben. Bei endokrinen Tumoren, die evtl. ihr Hormon nicht mehr bilden, z.B. Calcitonin-negative, CgA-positive C-Zell-Karzinome, Null-Zell-Adenome der Hypophyse, Inselzellkarzinome des Pankreas und Nebenschilddrüsenkarzinome ohne Hormonbildung finden sich daher ebenfalls hohe CgA-Spiegel. Erhöhte CgA-Werte finden sich also insbesondere bei: Carcinoiden, endokrinen Pankreas-Tumoren, Neuroblastomen, Phäochromozytomen, hormonnegativen neuroendokrinologischen Tumoren, Fällen von medullären Schilddrüsenkarzinomen, Inselzell-Karzinomen,primären Hyperparathyroidismus, Gastrinomen,- Tumoren von Lunge, Prostata, Colon und Mamma mit neuroendokriner Differenzierung. Leicht erhöhte Werte finden sich u. a. bei Hypertonie und Niereninsuffizienz
Indikationen
- siehe auch Karzinoid
- siehe auch Phäochromozytom
Informationsstand
23.05.2023