D-Dimer
Präanalytik
Citratröhrchen muss komplett gefüllt sein
Material
2 mL Citrat-Blut (1:10)
Normbereich
< 0,5 mg/L
Mit fortschreitendem Alter sinkt die Spezifität der D-Dimere. Die Verwendung des altersabhängigen Cut-Offs (Alter*0,01 mg/l) ab 50 Jahren erhöht die Spezifität bei gleichbleibender Sensitivität (Schoten et al., 2013).
Methodik
Immunturbidimetrie
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Fibrinspaltprodukte können durch zwei gleichzeitig ablaufenden Reaktionen entstehen. Fibrinogen wird durch Thrombin und Faktor XIIIa in die stabilisierte Form Fibrin koaguliert. Plasmin spaltet Fibrin in lösliche Fragmente, die dann freigesetzt werden. Erhöhte D-Dimer-Konzentrationen sind Zeichen einer vermehrten Fibrinbildung mit reaktiver Fibrinolyse. Hauptgrund für solche erhöhten D-Dimer-Werte sind Thrombosen, Embolien oder Verbrauchskoagulopathien, aber auch Wundheilungsreaktionen. D-Dimer ist kein spezifischer Thrombosemarker, hat aber einen hohen negativen prädiktiven Wert zum Ausschluss einer Thrombose oder Embolie.
Indikationen
- siehe auch Disseminierte intravasale Koagulopathie (DIC)
- siehe auch Hyperfibrinolyse
- siehe auch Thromboembolie
- siehe auch Verbrauchskoagulopathie
Informationsstand
23.05.2022