Eiweiss-Elektrophorese (Serum)
Präanalytik
- im Fall einer Therapie mit monoklonalen therapeutischen Antikörpern bitten wir um einen entsprechenden Hinweis bei der Anforderung!
- das Fibrinogen in Plasmaproben führt zur Bildung eines Extragradienten im β-Globulinbereich
- keine hämolytischen und lipämischen Proben verwenden
Material
2 ml Serum
Normbereich
siehe Befundbericht
Methodik
Kapillarelektrophorese
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Indikation: Screening auf monoklonale Gammopathien, Dysproteinämien, akute und chronischen Entzündungsreaktionen, Protein-Verlustsyndrome
Die Kapillarelektrophorese ist ein spezielles elektrophoretisches Trennverfahren, bei dem die Trennung in mit Elektrolytlösung gefüllten Kapillaren erfolgt. Durch Anlegen von Hochspannung werden geladene Moleküle auf Grund unterschiedlicher Ladungszahl und Mobilität getrennt
Hinweise:
- Bei klinisch hinreichendem Verdacht auf ein Multiples Myelom sollen IFE
(Immunfixation) und FLC-Messung auch dann durchgeführt werden, wenn
elektrophoretisch kein M-Gradient nachweisbar ist. - Bei Therapie mit einem monoklonalen therapeutischen Antikörper können falsch positive Befunde in der Serumelektrophorese und Immunfixation bis zu circa 3 Monate nach Therapieende auftreten.
Indikationen
- siehe auch Amyloidose
- siehe auch Nephrotisches Syndrom
- siehe auch Paraproteinämie
Informationsstand
22.08.2022