Ferritin
Präanalytik
Hämolyse kann zu falsch hohen Werten führen.
Material
2 mL Serum, Heparin-, EDTA-Plasma
Normbereich
Mann 30 - 400 ng/mL
Frau Prämenopause: 15-150 ng/mL
Postmenopause: 30-400 ng/mL
Kinder: s. Befundbericht
Methodik
Elektrochemilumineszenz-Immunoassay (ECLIA)
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Ferritin ist neben dem Hämosiderin das wichtigste Eisenspeicherprotein des Organismus. Seine physiologische Funktion ist die Speicherung, aber auch der Transport anderer Metalle. Die Höhe des Ferritins im Blut korreliert positiv mit dem Gesamtkörpereisen-Pool, niedrige Werte weisen also auf einen Eisenmangel hin. Erhöhte Ferritinwerte finden sich auch bei Lebererkrankungen, der Hämochromatose, Malignomen und Infektionen, ohne dass eine vermehrte Eisenspeicherung vorliegt. Die Serum-Ferritin-Konzentration von 100 µg/L repräsentiert etwa 1 g Speichereisen. Werte unter 15 µg/L gelten als Zeichen absoluten Eisenmangels.
Indikationen
- siehe auch chronische Lebererkrankungen
- siehe auch Eisenmangel
- siehe auch Eisenstoffwechsel
- siehe auch Glossitis
- siehe auch Haarausfall
- siehe auch Hämochromatose
- siehe auch Knochenmarkserkrankungen
- siehe auch Myelodysplastisches Syndrom
- siehe auch Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
Informationsstand
23.05.2022