Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase (G6PDH)
Präanalytik
Stabilität: 10 Tage bei 2 - 8 °C |
Material
3 ml EDTA-Blut (möglichst frisches EDTA-Blut)
Normbereich
8.0 - 13.0 U/g Hb |
Methodik
Photometrisch
Informationen
Indikation: V.a. Favismus
Unter Favismus versteht man einen hereditärer Enzymmangel mit chronischer Hämolyse. Es liegt eine erblich bedingter Mangel an Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase vor, die in den Erythrozyten vorkommt und den Abbau und die Entgiftung verschiedener Substanzen fördert. Bei dieser in Mittelmeerländern relativ häufigen Erbkrankheit werden die Patienten episodisch von schwersten hämolytischen Krisen betroffen. Der Favismus ist eine Sonderform des Glukose-6-Phospat-Dehydrogenase-Mangels, bei dem die hämolytischen Krisen vor allem durch den Genuß von Saubohnen, Arzneimittel wie Sulfonamide, Chloroquin oder Acetylsaicylsäure oder Infektionen ausgelöst werden.
Informationsstand
17.06.2021