Haptoglobin
Material
2 mL Serum, Li-Heparin-, EDTA-Plasma
Normbereich
30 - 200 mg/dL
Methodik
Turbidimetrie
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Haptoglobin wird in der Leber synthetisiert und bindet freies Hämoglobin zu einem Haptoglobin-Hämoglobin-Komplex, der über Leber oder RES ausgeschieden wird. Beim Haptoglobin unterscheidet man im Wesentlichen 3 Genotypen: Hp 1-1 (häufigster Typ in Afrika, Süd- und Zentralamerika), Hp 2-1 (häufigster Typ bei Asiaten) und Hp 2-2 (häufigster Typ bei Mitteleuropäern). Als Akut-Phase-Protein können bei einer akuten Entzündung mit Hämolyse in der Summation unauffällige Werte resultieren. Haptoglobin ist der empfindlichste Parameter bei hämolytischen Anämien und kann schon bei geringgradiger Hämolyse vermindert sein. Erhöhte Werte finden sich bei akute Entzündungsreaktionen und Tumoren.
Indikationen
- siehe auch Autoimmunhämolytische Anämie (AIHA)
- siehe auch CLL (chronisch lymphatische Leukämie)
- siehe auch Gestosen (hypertensive Schwangerschaftsekrankungen)
- siehe auch Hämolyse
- siehe auch hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
- siehe auch HELLP Syndrom
- siehe auch Ikterus
- siehe auch Myelodysplastisches Syndrom
- siehe auch Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie
- siehe auch Sphärozytose
Informationsstand
10.06.2022