HbA1c

Präanalytik

72 Stunden bei 4°C haltbar

Material

2 mL EDTA-, Heparin- oder NaF-Vollblut
20 µL Kapillarblut

Normbereich

normal: 4.4-5.6 % HbA1c (NGSP Kalibration) oder 25-38 mmol/mol Hb (nach IFCC)

Nach DDG:

5,7-6,4 %: Prädiabetes, weitere Abklärung mittels Nüchternglukosebestimmung bzw. OGTT empfohlen

> 6,4 %: manifester Diabetes mellitus

Umrechnung: 

HbA1c [mmol/mol Hb] = (HbA1c [%] - 2,15)/0,0915

Mittlere Glukosekonzentration [mg/dL] = 28,7 * HbA1c [%] - 46,7

 

Methodik

Umkehrphasen-lonenaustauscherchromatographie

Akkreditierte Untersuchung

Ja

Informationen

Die durchschnittliche Lebensdauer der Erythrozyten im Körper beträgt 120 Tage. Während dieser Zeit wird das Hämoglobin, der Blutfarbstoff, in den Erythrozyten dauernd glykiert. HbA1c ist das mit Zucker verbundene, glykierte Hämoglobin. Dadurch spiegelt die HbA1c-Konzentration die durchschnittliche Glucosekonzentration im Serum während dieser Zeit wider und zeigt die Höhe der durchschnittlichen Blutzuckerwerte während der letzten acht bis zwölf Wochen an. HbA1c dient auch zur Verlaufskontrolle der Diabetestherapie.

Mögliche Ursachen falsch niedriger HbA1c-Werte können sein: Hämoglobinopathien: z. B. Sichelzellkrankheit, Hb C oder Hb D, hämolytische Anämie, Kugelzellanämie, Blutverlust oder stattgehabte Transfusion


Mögliche Ursachen falsch hoher HbA1c-Werte: Hb F-Erhöhung, Urämie, chronische Eisenmangelanämie, Hypertriglyzeridämie, Alkoholismus, Beta-Lactam-Antibiotika

Indikationen

Informationsstand

10.06.2022

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