Lymphozytendifferenzierung (Durchflusszytometrie) aus BAL
Präanalytik
Für eine BAL werden unter Lokalanästhesie ca. 100 ml Spülflüssigkeit in bestimmte Bereiche der Lunge instilliert und wieder aspiriert. Dabei sollte die Recovery-Rate bei ca. 60 bis 70 % des Spülvolumens liegen. Die BAL-Proben sollten möglichst innerhalb von 2 - 3 Stunden ins Labor gesandt werden. Eine Gaze-Filtration direkt nach der Lavagierung ist wünschenswert. Abzentrifugieren oder Einfrieren der Proben ist nicht erforderlich.
Material
mind. 25 ml native bronchoalveoläre Lavage (BAL)
Normbereich
Beurteilung im Befundbericht
Methodik
Durchflusszytometrie und Mikroskopie
Akkreditierte Untersuchung
Nicht akkreditierbarInformationen
Indikation: bei V.a. interstitielle Lungenveränderungen oder pneumonische Infiltrate, (ungeachtet der möglichen immunologischen, infektiösen oder neoplastischen Pathogenese); bei V.a. Sarkoidose, exogen-allergische Alveolitis (EAA), medikamentös induzierte Alveolitis, idiopathische Lungenfibrose, Kollagenosen, Histiozytosis X, alveoläre Hämorrhagien, Alveolarproteinose, eosinophile Pneumonie, Bronchiolitis obliterans mit organisierter Pneumonie (BOOP); zum Ausschluß einer Staubexposition (Asbestose, Silikose, Anthrakose, Siderose).
Indikationen
- siehe auch Exogen-allergische Alveolitis
- siehe auch Sarkoidose
- siehe auch Tauberzüchterallergie (Vogelhalterlunge)
Informationsstand
22.08.2023