Malondialdehyd

Material

4 ml EDTA/Heparin-Plasma (tiefgefroren)

Normbereich

siehe Befundbericht

Methodik

High-Pressure-Liquid-Chromatographie (HPLC)

Informationen

Malondialdehyd ist ein Endabbauprodukt und somit wichtiger Marker für Lipidperoxidation die entsteht, wenn freie Radikale die körpereigenen Schutzmechanismen überwinden und mit ungesättigten Fettsäuren reagieren. . Es kann zum Verlust des intrazellulären Kaliums kommen. Eiweiße können direkt an ihren Schwefelverbindungen angegriffen werden, so dass die Funktionalität dieser Proteine verändert wird. Die hier beschriebenen toxischen Eigenschaften der oxidierten Fettsäuren werden als Ursache zahlreicher klinischer Beschwerdebilder wie Artheriosklerose, rheumatische Erkrankungen, Durchblutungsschäden nach Ischämien oder Tumorerkrankungen. Oxidativer Stress kann zu degenerativen Schäden im Organismus führen (Oxidation von Lipiden, Proteinen und DNA). Malondialdehyd ist ein Endprodukt des oxidativen Fettsäureabbaus und damit der labordiagnostische Marker für die Lipidperoxidation. Es entstehen Lipidhydroperoxide, die die Zellmembranen leicht durchdringen können und Reaktionen mit den Nukleinsäuren des Zellkerns eingehen. Die Zellmembranen verlieren somit ihre physikalischen Eigenschaften, die Barrierenfunktion ist gestört. Eiweiße können verändert werden, so dass die Funktionalität dieser Proteine verändert wird. Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen (Rauchen, Adipositas usw.) manifestieren sich auch in erhöhten Konzentrationen von Malondialdehyd.

Informationsstand

24.01.2017

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