von-Willebrand-Faktor-Protein (vWF-Ag)
Material
10 ml Citratblut
Normbereich
siehe Befundbericht
Methodik
Immunturbidimetrie
Akkreditierte Untersuchung
JaInformationen
Qualitative und quantitative Defekte der von-Willebrand-Faktoren können petechiale Blutungen auslösen: verminderte Werte beim klassischen v. Willebrand-Syndrom, erhöhte Werte (> 250 %) finden sich auch bei Vasculitis. Die Diagnose des von Willebrand-Syndroms sollte nur dann gestellt werden, wenn der Patient typische Blutungszeichen aufweist, weitere enge Verwandte betroffen sind und wiederholt pathologische Laborwerte für den v. Willebrand-Faktor gefunden werden.Therapie und Prohylaxe der Blutungen bei dem von Willebrand-Syndrom erfolgen durch Minirin ( DDAVP) und von Willebrand-Faktor-haltige Konzentrate. Vorher muss die Ansprechbarkeit des Patienten auf Minirin getestet werden. Minirin ist nur indiziert, wenn der von Willebrand-Faktor (Ristocetin-Cofaktor) über 10 Prozent beträgt. Für kleinere Operationen sollte von Willebrand-Faktor um die 30 Prozent betragen. Bei großen Operationen und Geburten sollte eine Normalisierung der Werte angestrebt werden.
Indikationen
- siehe auch Von-Willebrand-Syndrom
Informationsstand
24.05.2023